Dienstag, 16. September 2008

Gourmet - Nach Sternen greifen!: Die Brotzeit

Ein Schöner Artikel zum schönen im Leben:
http://blog.zeit.de/nachgesalzen/2008/09/14/alte-griechen-statt-schinkenbrotchen_653/trackback

Freitag, 5. September 2008

Ruhig ist es...

Wohin geht die Reise?

Nun man will ja nicht maulen, aber die Ressonanz ist so groß, da muss man schon auch wissen, was gut ist - ich vermute spätestens jetzt ist es gut und es reicht.
Gerne will ich aber noch nachreichen, dass ich es endlich nach Barcelona ins elBulli geschafft habe, ja zum ach so großen und gescholtenen und umstrittenen Adrian Ferra. Ich sag nicht viel, habe ja nun beschlossen das es gut sein soll, aber ich war nur mäßig begeistert...

Gute Reise, euch allen... Fans... :-)

Leo.

Mittwoch, 9. April 2008

Reif fürs gute Essen?

Herr Marcel Reif, eigtl. bekannt für interessante Fußball-Live-Kommentare soll auf N24 eine kulinarische Sendung erhalten (Quelle: kressreport 07/08). Jede Woche reist er quasi durch Europa und berichtet von leckeren Restaurants und gutem Essen. Da bin ich ja gespannt wie kompetent er sich zeigen wird.
Er hat bereits bei der letzten Gala zum "Feinschmecker Guide 2008" das Restaurant des Jahres (Falco im The Westin in Leipzig) als Laudator angepriesen - da dürfen wir also auf gute Unterhaltung hoffen...?

Montag, 7. April 2008

Die Mittagspause - Kulinarischer Griff ins...

...eigtl. hoch dramatisch. Sitzt man doch (wenn man das Glück hat einen Beruf auszuüben) tagtäglich im Büro und entscheidet sich zwischen mitgebrachtem (ist aber spätestens nach der Grundschule nicht wirklich cool), dem Metzger um die Ecke (nein, nicht schon wieder Fleischkäse im Brötchen, war allerdings nach der Grundschule ganz cool), einem China-TexMex-Sushi und Pizza Service - ja alles in einem (!) (der unterm Strich von Pakistanis betrieben wird und die auch lieber besser einheimisches Kochen sollten) oder dem guten, alten Becker von neben an.

Ich will ehrlich sein, bei mir kommt auch regelmäßig der König der Burger hinzu, den ich in der Tat auch freiwillig immer weider gerne besuche (ein Tipp sobald es mehr als die Standard Bestellung, ein Menü und das wars, ist niemals über den Drive-In bestellen, es fehlt IMMER irgendetwas!).

Wie sieht eine gesunde und wohlschmenkende Wochenplanung aus, arbeit soll sie bitte auch keine machen, weder morgens noch im Büro. Vielleicht hat jmd. noch weitere atemberaubende Ideen...?

Ich bin gespannt.

Leo.

Dienstag, 1. April 2008

Die Brotzeit

Trotz allem Gourmet und edlem Gehabe, musste ich gestern wieder feststellen, wie schlicht lecker eigtl. die banal, gemeine Brotzeit ist, oder besser sein kann. Damit meine ich nicht, dass nun die Trüffelbutter, der Kaviar oder eine handverlesene Erdbeermarmelade auf den Tisch muss, nein, aber frisches Brot, die eine oder andere Wurst (von der Theke, von mir aus aber auch aus der Packung, selbst da gibt es ganz erhebliche Unterschiede!), gute Marmelade (bitte kein Zuckerwasser mit Gelee) Honig (mit Waldaroma) und vielleicht ein dekadentes Spiegelei (ja, wenn´s iregendwie geht vielleicht ein wenig frischen Lauch und/oder Muskat).

Ich kann da nur sagen, Atemberaubend und Brot, Mahlzeit!

Leon

Donnerstag, 27. März 2008

Handy, Portemonnaie, Schlüssel und Co.

Wohin mit all dem Zeugs?! Nicht nur das ich selbst immer meine ganzen mitgebrachten Utensilien wild auf dem Tisch (oder man hat einen begehrten Platz auf der Bank erhalten entsprechend auf der Sitzbank) verteile, es ist immer amüsant mit an zusehen wie sich die Männer fragend umsehen, wohin mit all dem Zeugs?!

Mir ist es vor einigen Wochen bei Dieter Müller insofern gut ergangen, dass ich extra einen kleinen, niedrigen Schemel bekommen hatte, um meine wichtigen mitbringsel stilvoll abzulegen (der Teppich wäre dort allerdings auch schon eine tolle alternative gewesen). Aber im grunde waren die doch ursprünglich nur für die Damenhandtasche gedacht, oder? Also (miß-)brauchen wir Männer auch schon sowas? Hmmm, Portemonnaie könnte man noch gut mit dünner EC-Karte ersetzen, Handy (bzw. PDA, Smartphone) passt nicht wirklich ins Jacket - könnte aber im Auto bleiben (ja, Blickdicht natürlich!) wer mag schon das gedudel am Tisch, außer das Date ist noch nicht da und will eine "bin fast da"-SMS schicken, oder hat kein Navi und lässt sich doch noch den Weg beschreiben...Handy muss also mit. Und der Autoschlüssel?! Zwischenzeitlich als Statussymbol zum mitnehmen mutiert, ist es großgewachsen, klappbar und blitzt vor sich hin, ich mag so ein Stiletto nicht in der Hostentasche haben, sieht dann, wenn das Date endlich eintrifft "...ich habe keinen Parkplatz gefunden, sorry!" vielleicht auch zweideutig aus?!

Es hilt nichts, wir brauchen doch die ausgemusterten Männer-Handtaschen?! Ganz ehrlich - NEVER EVER!

Da lege ich halt doch lieber alles auf den Tisch und sage mir, dass es nicht nach Angabe oder gar Status-Hascherei aussieht...(bis der Nachbartisch ein iPhone mit Porsche-Schlüssel auflegt, dann sieht es aber schon irgendwie so aus, jawohl!)

Leo, der keinen Porsche fährt und ein iPhone gar nicht erst haben will! Jawohl...!

Mittwoch, 26. März 2008

Koch & Kellner

Ja, ich habe mich durch den Schnee und das abendliche Treiben wiedermal in meine ehemalige Nummer 1 gewagt und wurde belohnt.

Abb.: Wolfsbarsch, Quelle: Wikipedia)
Das Restaurant liegt sehr versteckt in Nürnberg, Gostenhof und man erahnt von außen kaum, wie schmackhaft es innen zu geht. Das Ambiente ist eher sparttanisch, Holztische ohne Tischdecke aber natürlich mit den notwendigen Tischutensilien, ausreichend Besteck, Gläser und Serviette. (Ich habe in diesem Zusammenhang "Servietten mit Stärke aus der Wäscherei" einen schönen Artikel in diesem BLOG gelesen.) Insgesamt aber nicht ungemühtlich, es erweckt einen Eindruck, dass man sich auf gutes Essen und einen entsprechenden Service konzentrieren möchte.

Die Gerichte lagen zwischen 10,- und 15,- € für die Vorspeisen (stets Vorzüglich) bzw 19,- und 24,- € für die Hauptspeise. Es gibt immer einen Gruß aus der Küche vorne weg (diesesmal ein zweimal gegarter Hohenloher Schweinebauch) und neben den Gerichten von der Karte wird auch ein Menü vom Service-Chef persönlich vorgetragen.
Das Essen war sehr gut, der Service gewohnt aufmerksam und bei Zwischenfragen immer offen und sich Zeit für den Gast nehmend.

Die Meeresfrüchte-Variationen (mein erster Gang) war sehr fein, das Gazpacho, sonst nicht meine große Freude, gut und würzig abgestimmt. Der rohe Thunfisch hätte etwas mehr würze vertragen (in würfel geschnitten in einer Marinade), das Makrelen-Tempura auf Ananas war ohne Tadel, der (ich glaube) Schottische Biolachs eingerollt mit frischkäse auch sehr fein.

Dann gab es Langostinos in einer Safransauce mit Speck - auch ohne jeden Tadel. Die Safransauce war wirklich ausgenommen gut, mein Höhepunkt des Abends!

Die Hauptspeise, ein Loup de Mer (Wolfsbarsch, siehe Bild oben, Quelle: Wikipedia) auf Selleriepüree und Spinat. Der Fisch war gut gegart, ausreichend fest, ausreichend saftig, die Haut angenehm kross. Ich hätte mir noch ein paar Salzblättchen bzw. Fleur de Sel auf dem Fisch gewünscht, das mag aber auch an meiner Begeisterung am Salz liegen.

Der letzte Gang, eine Variation von Rohmilchkäse. Besonders hervorstechend war der frischkäse (Kuhmilch) mit echten Trüfel-Raspeln. Tolles Aroma und sehr harmonisch.

In Summe haben wir für zwei Personen (in Anzahl und Art ähnliche Gerichte) und einem Glas Wein ca. 135,- € bezahlt. Wir waren knapp 3 Stunden beschäftigt und angenehm versorgt.

Das Koch und Kellner verfügt übrigens auch über eine excellente Weinkarte und einen Maitre der viel und gerne etwas dazu sagen kann.

Die Frage, ob ein Restaurant wie dieses einen Stern verdient hat oder nicht, möchte ich mir nicht anmaßen beurteilen zu können, denke ich doch, dass hierzu das eine oder andere Detail noch fehlt (mein Gazpacho Glas bewegte sich sehr unsicher auf dem großen Platzteller, ein tropfen Wachs hätte sicherlich geholfen, das Brot wird ohne jede Zugabe von Butter, oder einen spannenden eigenkreation gereicht, etc.) die Speisen selber scheinen mir aber an das Niveau eines Sternekochs zu klopfen, wenn nicht bereits verdient, viel würde hier wohl nicht fehlen.

Gerne möchte ich auch in einer meiner nächsten Beiträge mal darüber sprechen, inwiefern doch stets die Vorspeise das Highlight eines Menüs ist und im grunde jede Hauptspeise zum Nebendarsteller wird, ich kann mich kaum an Abende erinnern, wo die HAUPTspeise auch der HAUPTdarsteller des Abends war.

Leo